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Schuppen im Bart – Wie du sie erkennst und wieder los wirst

Schuppen sind ganz normal und bleiben unbemerkt. Deine Haut erneuert sich und stößt die alten Hautschuppen ab. Wenn das jedoch bei zu vielen Hautstellen auf einmal passiert und diese dann verklumpen, kannst du sie erst als Schuppen wahrnehmen. Dann ist das ein Zeichen dafür, dass etwas im Ungleichgewicht ist. Gründe für die unbeliebten Flocken können eine zu trockene oder zu fettige Gesichtshaut, ein schlechtes oder falsches Pflegeprodukt, diverse Umwelteinflüsse oder gar ein Pilzbefall sein. Wir haben einige Tipps für dich, wie du die Ursache erkennst und die Schuppen im Bart wieder loswirst.

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Ursachen von Schuppen im Bart

Die zwei häufigsten Ursachen für Schuppen im Bart sind trockene Haut und Pilzinfektionen. Trockene Haut kannst du easy selbst wieder in den Griff bekommen. Bei einer Pilzinfektion hilft dir dein Hautarzt weiter. Neben zu trockener / fettiger Haut und Infektionen können auch hormonelle, psychische oder eine unausgewogene Ernährung Gründe für deine Schuppen im Bart sein. Deine Bartschuppen müssen dir aber nicht unangenehm sein. Tatsächlich tritt das Problem sehr häufig auf. Sieh es einfach als Wink mit dem Zaunpfahl deines Körpers, dass du etwas mehr Aufmerksamkeit auf deine Bart- und Gesichtspflegeroutine richtest oder etwas an ihr verändern solltest. So kannst du auch zukünftig Bartschuppen vorbeugen.

Trockene vs. fettige Schuppen

Trockene Schuppen

In den meisten Fällen sind Bartschuppen trocken, weiß und rieseln leicht von deinem Bart. Das heißt, dass deine Haut zu trocken ist und sich deswegen größere Schichten von deiner Haut ablösen. Das führt schnell zu Juckreiz und durch das Kratzen entstehen mehr Schuppen oder eventuell auch kleine Risse, was es Bakterien und Viren leicht macht. Wie du deine trockene Gesichtshaut am besten pflegst, haben wir dir hier erklärt: Gesichtspflege für Männer mit trockener Haut.

Fettige Schuppen

Produziert deine Haut mehr Talg, als sie abtragen kann, entstehen fettige Bartschuppen. Sie sind eher gelblich, kleben in deinem Barthaar und bestehen aus Hautzellen, Talg und Schmutz. Die Ursache dieser Bartschuppen ist häufig die Bildung eines Hefepilzes, der sich in fettiger Umgebung richtig wohlfühlt.

Warum ist diese Unterscheidung wichtig? Du musst wissen, was die Ursache deiner Bartschuppen ist, um sie zum einen richtig zu behandeln und zum anderen gut vorbeugen zu können.

Schuppen im Bart – Was hilft wirklich?

Wenn du es noch nicht gemacht hast: Schau in einen Spiegel und finde heraus, ob deine Schuppen trocken und weiß oder eher gelblich und klebrig sind.


Was kannst du gegen trockene Bartschuppen tun?

Trockene Bartschuppen werden durch innere und äußere Einflüsse verursacht. Innere sind zum Beispiel negativer Stress, Rauchen, Alkohol und zu wenig Flüssigkeit. Äußere sind beispielsweise zu heißes Wasser, sehr trockene oder kalte Luft, Hitze durch Föhnen oder ein Shampoo, das nicht speziell für deinen Bart entwickelt wurde. Logischerweise wäre ein erster Schritt, diese Einflüsse für dich zu betrachten, dann zu ändern und so langfristig Schuppen in deinem Bart vorzubeugen. Im zweiten Schritt und auch als akutes Hilfsmittel müssen wir mal über deine Bart – und Gesichtspflege sprechen. Solltest du davon zum ersten Mal hören, lies dir gerne zuerst die Artikel darüber durch. Wir haben dir mal die wichtigsten Tipps und Hausmittel zusammengefasst:

1. Bart und Gesicht waschen
Wasche deinen Bart mit lauwarmen – nicht zu heißem – Wasser und alle drei Tage mit einem Bartshampoo. Hier ist es wichtig, wirklich ein Bartshampoo und kein Haarshampoo oder Duschgel zu verwenden. Das ist zu aggressiv für deine empfindliche Gesichtshaut und trocknet sie nur noch mehr aus. Ist deine Haut sehr trocken, kannst du auch mehr Abstand zwischen den Waschgängen lassen und zum Beispiel erstmal nur einmal die Woche waschen.

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2. Leg dir ein hochwertiges Bartöl zu
Besonders Jojoba-, Mandel-, Kokos- oder Arganöl sind super Bestandteile für dein Bartöl. Sie spenden alle sehr viel Feuchtigkeit, Mandelöl ist zudem rückfettend und Arganöl antibakteriell. Sollte deine Haut sehr empfindlich oder sehr trocken sein, ist CBD-Öl super geeignet. Wähle hier nicht das billigste, sondern achte darauf, dass den Ölen nur natürliche Stoffe beigesetzt wurden.

Mehr dazu

Eine gute Wahl ist Natur- und zertifizierte Kosmetik. Das Bartöl einmal täglich gut in deinen Bart und deine darunter liegende Gesichtshaut einmassieren. Je nach Bartlänge reichen schon ein paar Tropfen. Solltest du gerade keine Möglichkeit haben, an gutes Bartöl zu kommen, kannst du auch etwas Olivenöl verwenden. Generell ist es wichtig, hochwertige Kosmetik zu nutzen. Alkoholhaltiges Rasierwasser zum Beispiel trocknet die Haut mehr aus, als sie zu pflegen. Tu dir selbst den Gefallen und schau in dein Badezimmerregal und sortiere die Produkte aus, die deiner Haut und deinem Bart mehr schaden, als sie zu pflegen. Mittlerweile gibt es Naturkosmetik in jeder Drogerie zu kaufen, und die natürlichen Inhaltsstoffe dieser Kosmetik sind tausendmal besser.

3. Integriere eine Bartbürste in deine Routine
Yes, es gibt spezielle Bürsten für deinen Bart. Sie helfen dabei, den Talg deiner Haut in deinem Bart zu verteilen. Außerdem hilft es dabei, die toten Hautschuppen aus deinem Bart zu bekommen. Aus diesem Grund muss deine Bartbürste immer gereinigt werden. Bonus: regelmäßiges Bürsten soll auch das Haarwachstum anregen!

4. Schau genauer auf deinen Teller und nicht zu tief ins Glas
Eine zu zuckerhaltige und unausgewogene Ernährung sowie zu viel Alkohol oder Nikotin zeigt sich ganz schnell auf deiner Haut. Versuche hier immerhin diese Nährstoffe und Vitamine mehr zu integrieren:
→ Zink: kommt in Fisch, Fleisch, Sojabohnen und Vollkornprodukten vor
→ Vitamin A, E und B7: Karotten, Kohl, Nüsse, Avocados und Leinsamen
Zudem ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee, und weniger zuckerhaltige Softdrinks oder alkoholische Getränke.

Was kannst du gegen fettige Bartschuppen tun?

Fettige Bartschuppen können teilweise von dir selbst behandelt werden.

1.Wasche deinen Bart täglich und verwende Tonerde 
Auch hier ist lauwarmes Wasser besser als heißes. Und nutze häufiger ein Bartshampoo. Anti-Schuppen-Shampoos für die Kopfhaut sind vielleicht verlockend, trocknen deine Haut aber zu aggressiv aus. Eine sanfte Reinigung mit beispielsweise unserem Tonerde-Waschgel rundet das ganze perfekt ab.

2. Auch bei fettiger Haut: ein gutes Bartöl 
Das mag vielleicht komisch klingen, aber ist deine Haut oftmals zu fettig, dann produziert sie übermäßig Talg, um dem Austrocknen von aggressiven Pflegeprodukten vorzubeugen. Nutzt du nun also zusätzlich noch austrocknende Kosmetik, wird deine Haut nur noch mehr Talg nachproduzieren. Gut geeignet sind zum Beispiel Jojoba -, Wildrose-, Argan und Hanföl, da sie entzündungshemmend wirken und helfen, deine Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Nimm aber nur wenige Tropfen; entweder täglich oder zwei- bis dreimal die Woche.

3. Greif zu einer guten Bartbürste oder einem Bartkamm 
Auch hier solltest du regelmäßig und vorsichtig die fettigen Bartschuppen aus deinem Bart entfernen. Ein Bartkamm ist bei einem Vollbart die bessere Wahl.

Fettige Bartschuppen können aber auch ein Zeichen für eine Infektion sein. Sind die Schuppen nicht nur im Bart, sondern auch in deinen Augenbrauen oder an anderen Körperstellen, so kann dies ein Indiz für eine Pilzinfektion, eine Hautentzündung oder Schuppenflechte sein. Das solltest du dann von deinem Hautarzt begutachten lassen.

Schuppen im Bart vorbeugen

Je nachdem, was die Ursache deiner Schuppen im Bart ist, kannst du mit unseren Tipps den Schuppen direkt vorbeugen. Eine gute Bartpflegeroutine ist bei beiden Schuppen unerlässlich und sollte dann individuell für dich angepasst werden.


Wenn nichts mehr hilft … Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

In der Regel solltest du nach einigen Tagen, spätestens nach 3–4 Wochen eine deutliche Besserung in deinem Bart und Gesicht sehen. Falls dies nicht der Fall ist, oder du fettige Schuppen an mehreren Stellen feststellst, empfehlen wir dir dringend einen Arzt aufzusuchen. Denn eine Hautkrankheit muss ordentlich behandelt werden.

Seborrhoisches Ekzem – was ist das und was kann ich dagegen tun?

Im Zusammenhang mit Schuppen im Bart hast du sicherlich von dieser Hautkrankheit gehört. Ein Indiz dafür sind fettige, weiß-gelbliche Schuppen, rote oder helle Flecken und selten auch Juckreiz. Dies ist eine Entzündungsreaktion deines Körpers, die vermutlich auf einen Hefepilz zurückzuführen ist. Es kann auch auf deiner Kopfhaut oder an anderen öligen Stellen deines Körpers auftreten. Das Ekzem ist nicht ansteckend und kann unkompliziert von deinem*r Hautarzt/ärztin behandelt werden. Es ist auch deshalb wichtig, die Stellen von einem*r Arzt/Ärztin begutachten zu lassen, um andere Hautkrankheiten, wie Bartflechte oder Neurodermitis auszuschließen.

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Wie gehst du mit Schuppen um? Was ist dein Lieblingsbartöl? Wir freuen uns, von dir auf Instagram oder Facebook zu hören.

FAQ:

Was bringt ein Bartshampoo? Geht auch ein Haarshampoo?

Finger weg von deinem Haarshampoo! Deine Gesichtshaut ist viel empfindlicher und hat ganz andere Bedürfnisse als deine Kopfhaut. Ein Haarshampoo trocknet deine Gesichtshaut nur mehr aus und führt im Zweifel zu noch mehr Schuppen. Ein Bartshampoo ist speziell für deine Barthaare und die Haut darunter entwickelt worden. Es reinigt deinen Bart, macht ihn weicher und pflegt zudem die darunterliegende Haut. Unser Bartshampoo ist zudem rückfettend.

Was tun gegen trockene Haut unterm Bart?

Auch hier gilt: nimm ein Bartshampoo, kein Haarshampoo. Zudem versorgen hochwertige Bartöle oder Bart- und Gesichtscremes nicht nur deinen Bart, sondern auch die Haut unter dem Bart mit einer Extraportion Feuchtigkeit. Eine gute Rasur – und Gesichtspflegeroutine sind zudem essenziell.

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